Moneymanagement beim Handel mit binären Optionen
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[sc:BDSwissRBanner]Der Handel mit binären Optionen bietet Tradern ein enormes Gewinnpotenzial. Die Renditen können teilweise dreistellige Beträge betragen. Dennoch bietet der Handel ein ebenso großes Verlustpotenzial, dass schnell zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen kann. Händler müssen sich der Risiken bewusst werden, die sowohl im Handel, als auch im Trader selbst liegen. Nur wer mit einem durchdachten System an den Start geht, kann langfristig erfolgreich sein. Das Risikomanagement, das auch als Moneymanagement bezeichnet wird, stellt somit ein fundamentales Element des Börsenhandel dar. Tatsächlich sind Händler von binären Optionen teilweise größeren Risiken ausgesetzt. Gleichzeitig schalten die binären Funktionen mit ihrer Struktur einige Risikofaktoren aus.
Wieviel Geld braucht man zum Traden?
Wie viel Geld zum Traden tatsächlich nötig ist, muss jeder Trader selber entscheiden. An dieser Stelle können nur grobe Richtwerte genannt werden, denn es kommt auf unterschiedliche Faktoren an, um hierfür eine Aussage treffen zu können. Der Trader muss sich vor der Kontoeröffnung darüber Gedanken machen, welche Ziele er mit dem Handel erreichen möchte. Möchte er tatsächlich Vollzeit als Trader arbeiten oder möchte er sich nebenbei ein Nebeneinkommen aufbauen, das er freizeitlich nach Feierabend generiert? Die Zielsetzung ist maßgeblich für die Höhe des einzusetzenden Kapitals. Wer eine Trading-Karriere als Vollzeit-Trader anstrebt, sollte dafür mindestens 5.000 – 10.000 Euro einsetzen.
Für Anfänger, die sich noch im Lernprozess befinden, ist die Höhe des eingezahlten Kapitals nicht so wichtig. Es kommt eher darauf an, dass sie im Rahmen des Angebotes ihres Brokers noch in der Lage sind, eine angemessene Risikostrategie zu befolgen. Die Mindestanforderungen an eine Risikostrategie ist eine angemessene Höhe des Einsatzes pro Option. In der Regel darf pro Trade nicht mehr als 2-5 Prozent des gesamten Kapitals eingesetzt werden. Umso geringer der Einsatz um so besser. Trader müssen also abschätzen können, wie viel Kapital sie mindestens einzahlen müssen, um einem solchen Ansatz Folge leisten zu können. Bei unserem Testsieger BDSwiss beispielsweise beträgt der Mindesteinsatz pro Option fünf Euro. Um der obigen Regel folgen zu können, müssen Trader somit mindestens 100 bis 250 € einzahlen.
Zunächst muss man das Kapital schützen
[sc:bo_vg_banner]Am Anfang jeder Trading-Karriere ist es die Aufgabe des Traders nicht direkt Profite zu erwirtschaften. Es wäre bereits als Erfolg zu verbuchen, wenn der Trader in der Lage wäre sein Kapital zu erhalten und über einen längeren Zeitraum ohne Verluste traden zu können. Das Moneymanagement ist eine unverzichtbare Methode zum Erhalten des Kapitals.
Der erste Schritt zum Moneymanagement ist die Festlegung fester Regeln. Wer sich vornimmt, pro Trade nicht mehr als 2-5 Prozent seines Kapitals zu riskieren, darf langfristig niemals davon abweichen. Selbst bei einer Verlustserie von 30 Trades bleibt auf dem Konto noch Restkapital zum Traden übrig, wenn sich an die Regel gehalten wurde. Eine strenge Disziplin ist somit die Voraussetzung für den Erfolg. Gerade bei binären Optionen neigen Händler öfters dazu, mehr Kapital einzusetzen, als ihr Plan vorgesehen hat.
Weniger Moneymanagement bei binären Optionen
Bei professionellen Händlern sind binäre Optionen gerade deshalb so beliebt, weil sie einen großen Risikofaktor ausschalten. Im Gegensatz zum regulären Börsenhandel erübrigt es sich bei den binären Optionen einen Ausstieg und eine Verlustgrenze zu definieren. Dies ist jedoch im Rahmen des Risikomanagements von besonderer Bedeutung. Der Trader bestimmt mit der Definition einer Verlustgrenze den Einsatz für den jeweiligen Trade. Hier ergibt sich jedoch ein enormes, psychologisches Risiko. Die Psychologie des Händlers ist bekanntermaßen einer der einflussreichsten Faktoren auf den Erfolg des Händlers.
Es gibt in der Verhaltenspsychologie ein Phänomen, dass im Börsenumfeld weit verbreitet ist. Es ist als Loss Aversion belannt, die Verlustaversion. Sie beweist, dass der Mensch durch den Verlust eines bestimmten Betrages mehr leidet, als er sich an einem Gewinn derselben Summe erfreuen kann. Verliert ein Trader also 100 € ist er dadurch schwerer betroffen, als er sich über den Gewinn von 100 € freuen würde. Dadurch kommt es oft dazu, dass ein Trader seine Verlustgrenze aufhebt und weiter verschiebt. Er kann den Verlust nicht akzeptieren und hofft darauf, dass der Kurs doch noch die richtige Richtung einschlägt, wenn er die Verlustgrenze aufheben würde.
Dadurch brechen Trader ihre Regeln vom Moneymanagement und laufen Gefahr ihr gesamtes Kapital in kürzester Zeit zu verlieren. Wie stark dieser Druck tatsächlich sein kann, wird erfahrenen Tradern geläufig sein. Selbst diesen fällt es manchmal schwer einen Verlust in Höhe von mehreren hundert Euro zu verbuchen.
Experten der Verhaltenspsychologie sind der Meinung, dass der Mensch ein geeignetes Instrument entwickeln kann, um diesen Verhaltensneigungen zu entgehen. Dieses Instrument kann kognitiver Natur oder eben eine reale Sperre sein. Durch die Struktur der binären Option ist diese Sperre gegeben. Trader können ihre Verlustgrenzen nicht aufheben, sondern setzen eine einmalige Option ab. Bei manchen Brokern können Optionen vor Ende der Laufzeit aufgelöst werden. Dennoch ist die Überwindungshürde in die Richtung deutlich höher.
Das Moneymanagement ist der Schlüssel zum Erfolg
Trader sollten niemals ihr gesamtes zur Verfügung stehendes Kapital auf ein einziges Konto einzahlen. Sollte es passieren, dass aufgrund unvorhergesehener Ereignisse „die Sicherungen durchbrennen“, ist das Risiko minimiert. Trader neigen dazu in eine Art Rausch zu verfallen, wenn sie noch nicht lange mit der Börse vertraut sind. Oftmals sind es die Geschichten und Werbevideos, die von Tradern berichten, die innerhalb von wenigen Wochen Millionäre geworden sind, welche diesen Rauschzustand befeuern. Teilweise reicht auch ein einzigartiger Marktausbruch den man als Trader verpasst hat, der dazu führt, dass man der Meinung sei nun unbedingt viele Trades abschließen zu müssen.
Selbst erfahrene Trader laufen Gefahr in einen derartigen Zustand zu verfallen. Gerade im kurzfristigen Bereich, der gerade bei Händlern von binären Optionen beliebt ist, ist die Gefahr besonders groß. Neben der Psychologie ist das Moneymanagement ein weiterer wichtiger Bestandteil beim erfolgreichen Traden. Tatsächlich macht die korrekte Anwendung einer getesteten Strategie nur einen geringen Teil aus. In der Informationsflut des Internet sind ohnehin zahlreiche, statistisch erprobte Strategien vorhanden, die bei korrekter Anwendung garantiert zum Erfolg führen. Es ist der Kampf mit der eigenen Psychologie und die Durchsetzung der Disziplin, welche den erfolgreichen Trader ausmacht.
Fazit: Moneymanagement wird häufig unterschätzt
Die meisten Trader laufen Gefahr nur unzureichend auf ein erprobtes Moneymanagement zurückzugreifen. Dabei ist die Arbeit für Trader beim Handel mit binären Optionen deutlich leichter, als beim regulären Börsenhandel. Wer es schafft eine Trefferquote von 60% zu erreichen und niemals mehr als 2 Prozent seines verfügbaren Kapitals einsetzt, wird mit hoher Wahrscheinlichkeit erfolgreich sein können.[sc:bo_testsieger_promobox]
Simone Aescher ist Gründerin und Betreiberin des erfolgreichen Krypto Blogs aescher-ai.ch.
Nach ihrem BWL-Studium an der Frankfurt School of Finance sammelte sie über 5 Jahre Berufserfahrung in der Finanzbranche. Ihre Leidenschaft galt jedoch schon immer den Finanzmärkten und Investments.
Im Jahr 2019 machte Simone Aescher schließlich ihr Hobby zum Beruf und gründete ihren Blog. Sie teilt dort ihr profundes Wissen rund um Aktien, ETFs, Kryptowährungen und vieles mehr.
Als aktive Traderin testet Simone laufend neue Broker, Robo Advisor und Trading-Apps. Mit ihren ehrlichen Produktreviews hilft sie ihren Lesern, die Spreu vom Weizen zu trennen.
Durch ihren akademischen Hintergrund, die langjährige Erfahrung und die praktische Expertise als Investorin vereint Simone Aescher die idealen Voraussetzungen, um die Finanzmärkte kompetent zu analysieren und bewerten.